Fazit:
Madeira beeindruckt mit steilen Klippen und atemberaubenden Ausblicken auf den endlosen tiefblauen Atlantik. Eine interessante Bergwelt will erwandert werden und lockt mit einer bunten Blumen,- und Pflanzenwelt. Das Klima ist mild mit angenehmen mittleren Temperaturen.
Im Atlantischen Ozean zu tauchen war eine neue, interessante Erfahrung für uns und es hat Spaß gemacht. Klar, die Unterwasserwelt ist nicht so bunt und vielfältig wie im Roten Meer, im Indischen Ozean oder im Mittelmeer, aber man trifft wie immer beim Tauchen auf einzigartige Lebewesen und auf eine Welt, die den meisten Menschen verborgen bleibt. Das Team des Madeira Diving Center war freundlich, kompetent und erlaubte eigenständiges Tauchen. Wir können die Basis nur empfehlen.
Was gibt es sonst noch:
Madeira ist ein beliebtes Reiseziel. Die großen Reiseveranstalter sind überall und bieten Ausflüge, Wanderung und andere Unternehmungen an.
Wandern ist eine beliebte Beschäftigung für Aktivurlauber. Auch wir haben eine 14 Kilometer lange Wanderung entlang einer Levada durch einen wunderschönen Lorbeerwald mit beeindruckenden Baumfarnen gemacht.
Unter dem Motto Natur pur, Adrenalin, Stille, Staunen, atemlos und durchgeschwitzt bieten sich für Aktivurlauber Möglichkeiten wie Wandern, Canyoning, Reiten, Klettern, Trekking, Jeep,- und Bike Touren an. Natürlich kann man auch Golf spielen, auf den Wellen reiten und im Wind surfen. Wer Madeira aus der Luft erleben möchte, sollte mit einem erfahrenen Gleitschirmpiloten im Tandem mitfliegen. Unsere Tochter hat es ausprobiert und war begeistert. Viele Hotels werben mit Wellness und Ayurveda Therapien.
Für uns interessant und lohnend war ein Halbtagesausflug mit einem Katamaran auf der Suche nach den Großen der Meere, den Walen. Sie sind das ganze Jahr vor Madeira zu finden und vor nicht allzu langer Zeit wurden sie von den Fischern sogar noch aktiv gejagt. Wir hatten leider kein Glück, haben aber Delphine beobachten können, was natürlich wie immer ein Erlebnis war.
Die Hauptstadt Funchal liegt an der Südküste der Insel Madeira in einer hübschen Bucht, von hohen Bergen und tiefen Tälern umgeben und natürlich einen Besuch wert.
Wir waren zum Tauchen angereist und wollten dies mit dem Manta Diving Center, welches direkt dem Hotel angeschlossen ist, umsetzen. Doch nach unserem ersten Besuch dort war uns klar: Wir suchen eine andere Tauchbasis. Gesagt, getan, wir entschieden uns für das Madeira Diving Center an der Strandpromenade von Canico de Baixo, ein Fußweg von ungefähr 10 Minuten von unserem Hotel entfernt.
Bei den Besitzern Felix und Alice haben wir uns sehr wohl gefühlt. Wir konnten eigenständig am Hausriff tauchen und entdeckten, die für uns neue, doch etwas andere Unterwasserwelt des Atlantischen Ozeans. Es gibt atlantische und tropische Fischarten wie Kugel-, und Trompetenfische, Sepier, viele Oktopusse, Muränen und auch mal einen Rochen zu entdecken. Besonders angetan hatten es uns die Seepferdchen und die zwei Anglerfische am Hausriff. Die Einstieg,- und Ausstiege am Hausriff können durch die Wellen des Atlantiks schon mal etwas rau werden, aber nach einigen Tauchgängen gewöhnt man sich und lernt mit den Gegebenheiten umzugehen. Ein Tauchgang mit eigener Ausrüstung am Hausriff ohne Begleitung eines Guides kostet um die 25 Euro, für Ausfahrten kommen dann noch mal ca. 10 Euro obendrauf. Also alles in allem nicht so ganz billig. Der Tauchplatz Kap Garajau im Unterwasser Nationalpark wird mit dem Minibus oder Boot angefahren. Dort leben große Zackenbarsche, die so schien es, auf die Taucher warten, um bewundert und fotografiert zu werden. Auch Röhrenaale, Barrakudas, Muränen, Stachelmakrelen und große Stechrochen konnten wir entdecken. Ein schöner Tauchplatz, der in einer Tiefe von 12 Metern beginnt und bei 30 Metern. Durch den Golfstrom liegen die Wassertemperaturen zwischen 25 Grad im Sommer und 17 Grad im Winter. Es gibt keine Sprungschichten. Wir sind im mit einem 5 mm Anzug mit Kopfhaube getaucht.
Die Küste ist reich gegliedert mit sehr steilen Abschnitten, dazwischen finden sich kleine Buchten mit natürlichen Kiesstränden. Rund um die Insel befinden sich wunderschöne kleine Inseln und Klippen wie Galun, Plavnik und Prvic. Krk zählt mit zu den sonnigsten Gegenden Europas.
In diesem Jahr wollten wir etwas Neues ausprobieren. Wie suchten nach einem Tauch-Reiseziel, wo wir noch nie gewesen waren und was in nur wenigen Flugstunden erreichbar sein sollte. Gefunden haben wir die portugiesische Insel MADEIRA im Atlantischen Ozean. Es hörte sich alles sehr vielversprechend an: Eine Insel, die im Atlantischen Ozean aus dem Meer aufgetaucht ist, klares Wasser im warmen Golfstrom mit einer für uns neu zu entdeckenden Unterwasserwelt, steile Felsen, tiefe Schluchten, nebelverhangene Hochplateaus, tiefgrüne Täler, Naturschwimmbecken, Eukalyptuswälder, eine vielfältige Blumen und Pflanzenwelt und ein mildes Klima, also ideale Voraussetzungen für einen Urlaub.
Am 22. September 2015 ging es los. Vier Stunden Flugzeit von Hannover nach Santa Catarina auf der Insel Madeira. Was für ein Luxus. Ungefähr eine Stunde nach der Landung konnten wir an der Südküste im Ort Canico im Hotel Galomar einchecken. Das Hotel liegt an einer Klippe mit traumhaftem Blick direkt aufs Meer. Es ist das älteste der Galo Resort Hotels, einfach ausgestattet, sauber und ausreichend. Wir hatten Halbpension gebucht und waren von den reichhaltigen und sehr schmackhaften Gerichten angenehm überrascht. Das Restaurant befindet sich im Sport Hotel Galosol direkt gegenüber. Im Übrigen konnten wir alle Einrichtungen wie Fitnessstudio, Sauna, Aufenthaltsräume und Swimmingpool nutzen. WLAN gab es im Restaurant und Lobbybereich kostenlos.