Die Restaurants sind klein, meist auf Stelzen ins Meer gebaut. Das Essen wird immer frisch gekocht, da kann es schon passieren, wenn 12 Leute gleichzeitig kommen, dass es etwas Wartezeit gibt. Die Speisekarte ist fast überall gleich, viele Fischgerichte, verschiedene Nudel,- und Reisvariationen, Pfannkuchen, Salate, uns hat es geschmeckt und wir sind immer satt geworden. Alles ist verhältnismäßig preiswert. Das Frühstück hatten wir gleich mitgebucht. Wahlweise gab es amerikanisches, kontinentales, aber auch Müsli wurde angeboten.Immer schön auf der Terrasse am Meer.
Wer einmal mailen will, kann dies in dem kleinen Dschungel Internetcafe (so haben wir es genannt) am Panagsama Beach, bei Planet Action, tun. Die Verbindung war zwar oft instabil und dauerte lange, aber für eine kurze Nachricht nach Hause reichte es uns. In Moalboal gibt es ein größeres Cafe mit schnelleren Rechnern
So einen Sonnenuntergang fast jeden Abend. Die Fischer fuhren mit ihren kleinen Booten zum Fischen raus, die Vögel stürzten sich auf die Moskitos und besetzten die Bootsdächer.Wenn die Sonne dann hinter den Bergen von Negros verschwunden war, wurde es langsam Zeit, sich zum Nachttauchen fertig zu machen. Die Wege sind kurz, sei es zu unserem Zimmer, zum Essen, zu den kleinen Shops, den Bars, zur Tauchbasis. Jederzeit konnte man mal auf einen Kaffee oder Tee vorbeischauen, sich Rat holen, klönen. Kalle war immer ansprechbar, oder Abeth, die supernette Sekretärin. Ihr wurde trotz fortgeschrittener Schwangerschaft nichts zuviel. Wir wünschen ihr, ihrem Mann und dem Baby alles, alles Gute. Von der Terrasse aus hatten wir einen herrlichen Blick auf das Meer. Wir konnten das Treiben am Hausriff beobachten, ab und zu kam mal ein Verkäufer vorbei und hoffte auf ein kleines Geschäft, aber alles langsam, langsam. Wir sahen Gewitter und Blitze in der Ferne, tolle Wolkenformationen, bei klarem Wetter den Vulkankrater von der Insel Negros und immer Pescador Island.
Zwei Tauchplätze möchten wir noch erwähnen: Pescador und Sunken Island
Pescador konnten wir täglich betauchen. Der Platz ist 15 Bootsminuten entfernt und von Panagsama Beach gut zu sehen. Es handelt sich um eine kleine Insel, die aus wohl 300 m Tiefe aufsteigt. Es gibt einen herrlichen Korallenbewuchs mit Höhlen und Grotten, zu nennen wäre hier die Pescador Cathedrale mit ihren schönen Lichtreflexionen, es gibt abertausende von kleinen, sich auf dem Riffdach tummelnder Fahnenbarsche.
Die Nachttauchgänge hier hatten ihren besonderen Reiz, man muss es erlebt haben. Überhaupt, mein Lieblingstauchplatz. Ich hatte oft Gedanken wie, dass es so etwas schönes gibt, war oft dankbar es sehen zu können!! Hört sich komisch an, ist aber so. Wer mal Haie sehen wollte, konnte bis auf 45 Meter abtauchen, da lagen sie zum Schlafen.
Sunken Island ist eine versunkene Insel. Die Bergspitze liegt auf 25 Meter. Oft gibt es starke Strömung, dafür aber auch mal Großfische und Fischschwärme.
Getaucht: wird von Auslegerbooten, was uns auch keine Schwierigkeiten bereitet hat. Das erste Boot fuhr um 7.30 Uhr. Das war uns zu früh, so haben wir in der Regel morgens um 10 Uhr und 14.30 Uhr einen Bootstauchgang und um 18.15 Uhr einen Nacht-tauchgang am Hausriff gemacht, wenn angeboten, auch mit dem Boot.
Die Ausrüstungen wurden getragen, was Dieter und ich auch gerne in Anspruch genommen haben (sind ja nicht mehr die allerjüngsten). Die Tauchgruppen waren klein, die Guides sehr hilfsbereit, Wünsche immer möglich. 3 mm Tropenanzüge reichen total aus, wir haben noch mit dünner Kopfhaube getaucht, was bei den vielen Tauchgängen (immerhin 46 in 16 Tagen), auch ganz angenehm war. Eine Tauchzeitbegrenzung gab es nicht, da kamen schon mal locker 78 Minuten zustande. Adapter übrigens erforderlich.
Tauchplätze
An der Küste zieht sich ein langes Saumriff entlang. Es besteht aus einer riesigen Steilwand mit Höhlen, Einbuchtungen und zum Teil wunderschönen Riffdächern. Die Tauchplätze haben dann Namen wie Barlay Riff, Tanga Point, Tuble Point. Das Hausriff ist jederzeit zu betauchen. Es besteht auch aus einer Steilwand, die bis auf fast 40 Meter abfällt. Die Strömung ist sehr gering.Wir haben es hauptsächlich für Nachttauchgänge genutzt, was auch wirklich immer möglich war. So konnten wir z.B. wunderbare Porzellankrebse, große gut getarnte Einsiedlerkrebse, viele verschiedene Krabben, wie Spinn- Schwimm- Stein- und wie sie alle heißen, viele, viele Seenadeln, aber auch einenAnglerfisch, große Fächerkorallen, mal eine gebänderte Seeschlange, Bärenkrebse, Scheren- Schwimm- und Tanzgarnelen sehen und fotografieren. Begeistert haben uns auch die vielen Messerfischschwärme mit ihren exakten Bewegungen und den tollen sich daraus ergebenen Lichterspielen. Überhaupt hat uns die Artenvielfalt, die unwahrscheinliche Fülle von Steinkorallen mit den total intakten Riffen überrascht. Korallenbleiche gab es hier nicht. Wir hoffen, dass es nie dazu kommen wird.
Tauchen: Die Basis liegt mitten im Dorf, nur wenige Meter von unserem Zimmer und auch nur wenige Meter vom Hausriff entfernt, was wir total genial fanden. Kalle, der Manager, begrüßte uns am ersten Morgen. Er führte uns durch die Basis, zeigte uns, wo wir unsere Sachen lagern konnten, erklärte den Ablauf und alles andere wissenswerte, z.B. Wasser, Kaffee und Tee gab es kostenlos, warf einen kurzen Blick in unsere Logbücher und dann konnte es auch schon losgehen, Check am Hausriff.
Basis: Innenhof der Tauchbasis. Hier können die Sachen gespült und die Anzüge getrocknet werden. Im Innenraum der Basis hat jeder Taucher einen genügend großen Platz, um seine Ausrüstung zu lagern. Das Haus wird nachts abgeschlossen. Es gibt zwei Süßwasserduschen und zwei Toiletten.
In Cebu City erwartete uns der Fahrer Edmon vom Savedra Dive Center.
Nun ging es in ca. 2,5 Stunden Autofahrt weiter nach Panagsama Beach (92 km).
Im Savedra Dive Center wurden wir dann fröhlich vom Basisleiter Kalle mit einer echten Blumenkette und einem Glas Nin Nin (Rum und andere Zutaten), schmeckt köstlich, begrüßt.
Margret, die Besitzerin vom Savedra Beach Resort führte uns auf unsere Zimmer, von wo wir gleich einen fantastischen Blick auf das Meer werfen konnten. Endlich da! Der Urlaub, sprich, tauchen, konnte beginnen.
So, alles geschafft. Um 16 Uhr ging es weiter nach Cebu City. Noch einmal den Flughafen in seiner vollen Größe bewundern, Gate 82, lange, lange Rollbänder...
Ein letzter Blick auf die Riesenstadt, dann übermannte uns doch die Müdigkeit....
Hongkong
Duftender Hafen nannten die Chinesen die spärlich bewohnte Halbinsel, auf der damals Essenzen aus Sandelholz produziert wurden. Von 1887 bis 1997 war Hongkong britische Kronkolonie und ist heute eine Stadt der Superlative. Hier gibt es die meisten Rolls Royce, die meisten Funktelefone, die größten Leuchtreklamen und den höchsten Pro-Kopfkonsum von Cognac. Hongkong zählt zu den vier schönsten Hafenstädten der Welt.
Weihrauchspiralen im ältesten Tempel von Hongkong, der Man Mo Tempel.Er ist dem Gott der Literatur Man und dem Gott des Krieges Mo geweiht. Erbaut wurde er von dem Piraten Cheung Po-tsai im Jahre 1842.
Endlich war es soweit, der lang ersehnte Urlaub war da.
Hannover-Hauptbahnhof 8.45 Uhr
dann
Abflug 14 Uhr Frankfurt – Hongkong, mit CathayPacific
Der Service an Bord ist super gut. Jeder Gast hat einen eigenen Monitor. Es wird Musik, x- verschiedene Videofilme, Computerspiele, andere Fernsehunterhaltung und Information geboten. Das Essen lässt auch keine Wünsche übrig. Getränke werden ständig angeboten. Nur die Sitzplätze sind schmal und eng, aber, wenn man sich die First Class nicht leisten will, ist dass wohl überall Standard. Auch mit unserem Tauchgepäck gab es keine Schwierigkeiten, 30 kg frei. Sorgen hatten wir uns wegen der Unterwasserfotoausrüstung und den Lampen gemacht, aber alles verlief ohne Zwischenfälle.
Landung nach 12,5 Stunden Flug in Hongkong. Der Flug verlief ruhig. Wir haben mehr oder weniger geschlafen. Waren total gespannt auf die nächsten Stunden. Wir hatten vor, in den acht Stunden Aufenthalt, eine Stadtrundfahrt zu unternehmen. Organisiert wurde diese kostenlos von der Fluggesellschaft. Die Tickets hatten wir bereits in Frankfurt beim Einschecken erhalten. Und tatsächlich Punkt 9.30 Uhr, erwartete uns ein chinesischer Reiseleiter mit Bus. Es konnte losgehen.