Tagesausflüge werden nach Verde Island angeboten. Eine kleine Insel mitten im Meer, mit super Steilwand, die bis auf über 100 Meter abfällt und total schön bewachsen ist. Hier sind auch schon mal große Fische anzutreffen.
Die Tauchplätze sind wunderschön. Die Korallenvielfalt ist beeindruckend. Hart,- und Weichkorallen kämpfen um den Platz, alles ist bewachsen, lebt und schwingt in der Strömung. Schon am Hausriff in nur 3 Meter Tiefe türmen sich gewaltige Geweihkorallenfelder auf. Korallenbleiche hat es hier zum Glück noch nicht gegeben. Im Makrobereich sind wir wieder mal aus dem Staunen nicht herausgekommen. Wir hatten Begegnungen mit unzählig vielen Nacktschnecken, mit Hohlkreuz,- Scheren,-und Tanzgarnelen, Fangschreckenkrebsen, Geistermuränen, Anemonenkrebse, Pygmäenseepferdchen (acht Stück auf einer unscheinbar wirkenden Gorgonie), total verschiedenen Anemonenfische, zu unserer Freude waren auch, Sattelfischanemonenfische dabei. Zu erwähnen wären da noch, die großen schwarzen und roten Anglerfische, die Schaukelfische, die Steinfische, die vielen gebänderten Seeschlangen, aber auch mal eine Schildkröte oder am Sabang Wrack der wunderschöne Fledermausfischschwarm. Im Cayon trifft man vielleicht mal auf einen Barakuda- oder Makrelenschwarm, auf jeden Fall auf große Harlekinsüßlippen. Haie haben wir beim Schlafen in einer Höhle beobachten können. Die Tauchgänge können manchmal, besonders bei Vollmond recht strömungsreich sein, aber die Tauchlehrer und Guides des Mabuhay Dive Centers kennen sich aus, so dass wir uns immer sicher gefühlt haben. Uns haben es besonders Nachttauchgänge angetan. Und es hat sich gelohnt. Wir konnten wieder mal eine doch so andere Unterwasserwelt erleben. So hatten wir das Glück, bei acht von zwölf Nachttauchgängen eine, manchmal zwei oder einmal sogar vier Spanische Tänzerinnen zu sehen. Dass war natürlich toll! Steilwände, wie wir sie in Moalboal erlebt haben, gibt es in Sabang nicht. Das Gebiet besteht aus einem Riff, dass bis auf ca 35 m schräg abfällt. Der Untergrund ist sandig. Kleine Steilwände hat man allerdings im Canyon, allerdings erst ab 25m.
Das Mabuhay Dive Center befindet sich direkt neben dem Resort. Die Wege sind kurz, was uns sehr wichtig war. Die Tauchbasis liegt wenige Meter vom Wasser, auch Hausriff, entfernt. Sie bietet ausreichend Platz, Sitz,- und Liegemöglichkeiten zur Erholung zwischen den Tauchgängen. Man hat einen herrlichen Blick auf das Meer. Wir haben es geliebt, am Nachmittag dort zu sitzen und die, sich immer wieder ändernden Wolkenformationen zu beobachten, die Farben, einfach toll!
Getaucht wird von kleinen Booten aus, die genügend Platz für Taucher und Ausrüstung bieten. Die Ausfahrten sind kurz, 5 bis 10 Minuten von der Basis aus. Strandtauchgänge können am vorgelagerten Hausriff gemacht werden. Wir hatten ein non limit Tauchpaket gebucht, was 3 Bootstauchgänge und beliebig viele Strandtauchgänge bei Tageslicht beinhaltete. Für Nachttauchgänge haben wir 4,50 Euro Aufschlag bezahlt. In der Regel sind wir morgens um 9 und um 12 Uhr mit dem Boot rausgefahren und haben dann um 18 Uhr einen Nachttauchgang vom Strand aus gemacht.
Gewohnt haben wir im Mabuhay Resort in der Small Laguna Beach. Ein ruhiger Strandabschnitt von Sabang. Die meisten Restaurants, Bars und Geschäfte befinden sich ca. 10 Fußminuten entfernt in Sabang. Das Resort hat 40 Zimmer in doppelstöckiger Bauweise, ausgestattet mit Balkon oder Terrasse.Es gibt zwei Swimmingpools. Die Anlage ist sehr gepflegt und in einen Garten mit Bananenstauden, alten Tropenbäumen und vielen Blumen integriert.Unser Zimmer lag im ersten Stock. Wir konnten direkt aufs Meer schauen. Die Einrichtung ist noch recht neu, Bad und Wohnfläche groß, ausgestattet mit Klimaanlage und Ventilator. Wir haben uns sofort wohl gefühlt.Das Restaurant liegt direkt am Meer. Jeden Morgen ein wunderbarer Blick aufs Wasser, wo hat man das schon. Das Frühstück ist amerikanisch oder kontinental, für uns gut und ausreichend. Ansonsten haben wir meistens im Nachbarrestaurant zu Mittag und am Abend in Sabang gegessen.
Der schnellste und bequemste Weg ist wohl die Strecke Frankfurt Manila über Hongkong. Zu empfehlen ist hier Cathay Pacific. Wir hatten uns auf Grund, der bei unserer Buchung noch bestehenden SARS Fälle, für die Malaysia Airline mit Flug über Kuala Lumpur entschieden. Die Reise war angenehm, der Service an Bord gut. Etwas störend waren die mehrstündigen Wartezeiten in Kuala Lumpur. Die Gesellschaft bietet Tauchfreigepäck von 35 kg an, was bei Mitnahme einer Unterwasserfoto, bzw. Video- und Tauchausrüstung ein großer Vorteil ist.
Herrlich, der Wind, die salzige laue Abendluft... Mabuhay! Nach ca. 30 Stunden waren wir endlich am Ziel in Sabang im Mabuhay-Dive-Resort angekommen. Wir wurden von Peter, dem Basisleiter, begrüßt und wollten jetzt erst einmal duschen und schlafen.
Am Flughafen in Manila wurden wir schon von einem Fahrer des Mabuhay Dive Resorts empfangen. Es folgte eine 2,5-stündige Fahrt aus Manila heraus über Land bis zum Bootsanleger.Während der Fahrt konnten wir einen ersten Blick auf den Inselstaat Philippinen werfen. Die vielen Eindrücke waren überwältigend und fremd. Als wir am Bootsanleger ankamen, war es bereits dunkel. Auf uns wartete ein schönes Banka, was uns nun ganz allein in einer 60 Minuten Fahrt auf die Insel Mindoro bringen sollte.
Am ersten November 2003 sollte es losgehen. 3 Wochen Tauchurlaub! Und wieder hatten wir uns, nun schon zum dritten Mal, für die Philippinen entschieden. Die Korallenvielfalt und der Artenreichtum, besonders der Makrobereich, hat es uns einfach angetan. Das Ziel: Sabang auf der Insel Mindoro. Wir waren vor zwei Jahren schon mal dort und nun super gespannt, ob wir die Unterwasserwelt noch so vorfinden würden wie wir sie in Erinnerung hatten.