Fazit:
Das alamBatu Resort ist eine traumhaft schön gestaltete Anlage in einer wunderbaren Umgebung. Im Hintergrund erhebt sich der Agung, vorne liegen die Buchten mit schwarzen Lavafelsen, der Blick kann übers Meer bis hin zum Horizont schweifen und es entsteht, eine kaum zu beschreibende Stimmung. Man sollte aber wissen, dass die Anlage abseits des Dorfes liegt, kleine Geschäfte, Restaurants oder Warongs sind zu Fuß nicht erreichbar. Die Tauchbasis ist gut organisiert, die Tauchplätze sind schnell angefahren und abwechslungsreich. Das Hausriff jederzeit nutzbar. Makrofans kommen voll auf ihre Kosten. Die familiäre Atmosphäre im Hotel hat Vor- und Nachteile. Es ist wie im richtigen Leben, Menschen, die nicht immer die totale Gemeinsamkeit lieben, sich auch mal bei den Mahlzeiten zurückziehen möchten, ihre eigenen Gespräche führen und.. und.. können, je nach Gästezusammensetzung, schon mal leicht in die Außenseiterposition gelangen. Die Idee der Gemeinsamkeit sollte unserer Meinung nach, nicht weiter perfektioniert werden. Wir hatten zum Glück eine nette stimmige Gruppe und können das alamBatu nur empfehlen.
Und sonst noch
Erwähnen möchten wir die Spa Abteilung. Hier wird mit Massagen, Bäder und Bodycrubs Entspannung pur geboten. Professionell in einer besonders schönen Umgebung. Die Neubelebung hat allerdings ihren Preis.
Angeboten und organisiert werden auch Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung.
Eines der schönsten Erlebnisse für uns, war die Einladung zu der Hochzeit von Sris (Managerin des Resorts) Bruder. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die uns dort begegnete, werden wir wohl nie vergessen und können durch keine noch so interessante Besichtigung ersetzt werden. Während dieser Stunden hatten wir das Gefühl, ein ganz ganz klein wenig vom wirklichen Leben der Balinesen zu spüren und zu erfahren.
Nachttauchgänge üben auf uns immer wieder einen besonderen Reiz aus und waren problemlos vom Strand aus durchzuführen.
Es lohnt sich aber in jedem Fall an Ausfahrten teil zunehmen. So wird das Wrack der Liberty in Tulamben in nur ca. 10 Minuten mit dem Boot erreicht.
Auch die anderen Plätze wie Coral Garden, mit seinen vielen Geistermuränen, Nacktschnecken und anderen Critters oder Scuba Soraya mit Harlekingarnelen und Zebrakrabben auf Feuerseeigeln sind mehr als einen Tauchgang wert. Unser Tauchausflug nach Nusa Penida zum Manta Place, hier soll die Chance auf Sichtung 97 % betragen und zur Cristal Bay, wo eine Putzerstation für Mondfische sein sollte, waren leider ohne Erfolg. Wir hatten keine Mola Molas und keine Riesenrochen, nur schlechte Sicht und starke Strömumg. Aber diese Dinge sind eben nicht buchbar. So konnten wir zwei Erfahrungstauchgänge mehr in unser Logbuch eintragen. Rückblickend haben wir das Gefühl, noch nicht lange genug vor Ort gewesen zu sein. Wir hätten unsere Suche nach den ganz speziellen und so besonderen Lebewesen auf den Krabben, in den Haarsternen oder auf den Gorgonien gerne fortgesetzt.
Loben möchten wir noch Harry, den Pinguin und neuen Tauchlehrer, stets gut gelaunt, hilfsbereit und kompetent. Als Rotmeerspezialist ist er gerade dabei, mit großem Elan und Interesse, sein Auge auf die balinesische Makro-Unterwasserwelt zu schulen und zu schärfen. Wobei er das Wissen der einheimischen Guides sehr gerne annimmt und anerkennt und so unterscheidet er sich von den vielen anderen Tauchlehrern dieser Welt. Harry, wir danken Dir! Bleib wie Du bist.
Tauchen
Die gut eingerichtete Tauchbasis liegt bequem in der Anlage, nahe im Wasser. Die Ausrüstungen können dort gelagert werden. Wir hatten das Gefühl, hier kommt nichts weg. Es gibt sogar einen extra Raum für Foto- und Filmausrüstungen mit Ladestation. Überhaupt ist die Basis Unterwasserfotografen- und Filmer freundlich. Es ist schon erlaubt, im Detail zu schauen und zu suchen. Wir hatten uns vorgenommen, überwiegend Hausrifftauchgänge zu unternehmen. Zum Zeitpunkt unserer Buchung gab es auch fast keine andere Möglichkeit.
In der Zwischenzeit wurde ein Boot angeschafft und es werden 2 bis 3x täglich Ausfahrten zu den Tauchplätzen der Umgebung angeboten. Das Hausriff ist dem Resort vorgelagert.
Es besteht aus steilen Felsformationen, die wunderschön mit verschiedenen Hart- und Weichkorallen bewachsen sind. Daran schließen sich auslaufenden Sandflächen an.
Bei unseren Hausrifftauchgängen konnten wir Schaukel- und Büffelkopfpapageifische, verschiedene Nacktschnecken, oft Blaupunktrochen, Fangschreckenkrebse, Pygmaenseepferdchen und überhaupt viele Kleinstlebewesen beobachten.
Essen und Trinken
Das offene Restaurant liegt erhöht auf einem Felsen, ganz nah am Meer. Der Blick ist genial und wunderschön. Das Essen wurde in Büffetform serviert.
Das Frühstück war abwechslungsreich und reichhaltig mit vielen frischen Früchten und Beilagen. Die Frühstückszeit von 8-10:30Uhr erschien uns total ausreichend.
Für den Hunger zwischendurch kann aus einer kleinen Karte bestellt werden. Am Abend gab es eine Suppe und ein Hauptgericht (Fisch oder Fleisch) mit unterschiedlichen Beilagen wie Reis, Kartoffeln, verschiedene Saucen, Salat und Gemüse. Als Dessert wurde meisten Obst oder Reispudding gereicht. Das Essen wurde gemeinsam um 19:30 Uhr eingenommen. Wir empfanden diese Regelung als nicht sehr positiv, da wir häufig Nachttauchgänge gemacht haben und dann erst mit unserer Mahlzeit beginnen konnten, wenn die anderen Gäste schon gegessen hatten und da immer für alle gemeinsam an großen Tischen gedeckt war, fühlten wir uns manchmal ungemütlich und ein klein wenig gehetzt. Wir hätten da lieber á la carte bestellt.
alamBatu Beach Bungalow Resort
Die Anlage liegt in dem vergessenen Dorf Batu Ringgit, im Nord-Osten der Insel, nur 5 Kilometer von dem Taucherort Tulamben entfernt, direkt am Meer. Der Blick aufs Wasser kann schöner fast nicht sein. Im Hintergrund erhebt sich der Vulkan Gunung Agung, der Sitz der Götter. Die Bungalows sind geräumig und stilvoll eingerichtet. Das offene Badezimmer lässt keine Duscherträume unerfüllt. Die Klimaanlage gibt kaum Geräusche von sich, ist regulierbar und für empfindliche Taucherohren so platziert, dass kein direkter Luftstrom spürbar ist. Es gibt aber auch Bungalows mit Ventilator und natürlicher Belüftung.
Auf der großen, überdachten Terrasse lädt eine wunderbare Balibank zum Lesen und Relaxen ein.
Der Swimming-pool ist fantastisch. Er gibt den direkten Blick aufs Meer frei, so konnten wir z.B. von hier aus einen Buckelwal vorbeiziehen sehen. Die Wassertemperatur beträgt ca. 36 Grad und bei Vollmond ist ein erfrischendes Bad besonders reizvoll.
In der gepflegten Gartenanlage finden sich ausreichend Liegen und Schatten spendende Sonnenschirme. Auf einem Lavafelsen fordern zwei Balen zum Verweilen auf. Sie bieten einen herrlichen Blick auf das Meer und die angrenzenden Buchten.
Die Besitzerin des Resort, Doris Vierkötter, führt die Anlage mit sehr viel Liebe und Engagement. Sie und ihr Team versuchen, die Wünsche der Gäste für einen angenehmen erholsamen Tauch-Urlaub zu erfüllen. Gleichzeitig respektieren sie Religion und Tradition der Balinesen und binden alle Mitarbeiter in ihre Idee ein, so dass eine sehr angenehme harmonische Atmosphäre entstanden ist.
Bali zum Zweiten
Anreise
In diesem Jahr führte uns eine Tauchreise erneut nach Indonesien auf die Insel der Götter und Dämonen, nach BALI.
Wir flogen mit Malaysia Airline von Frankfurt über Kuala Lumpur nach Denpasar. Dort wurden wir von einem Fahrer des alamBatu Resorts erwartet. Er brachte uns sicher und bequem in einer 2,5 stündigen Fahrt ins alamBatu Resort.